Cholula
Nur 15 Kilometer von Puebla entfernt ist das kleine Städtchen Cholula, wo sich die Pirámide Tepanapa befindet – die vom Volumen her größte Pyramide der Welt. Noch spannender fanden wir jedoch die Möglichkeit, diese Pyramide unterirdisch durch Tunnel erkunden zu können. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln machten wir uns auf den Weg von Puebla nach Cholula. Alle 30 Minuten fahren colectivos diese Strecke (6 MXN).
Pirámide Tepanapa
Die Pyramide in Cholula erkennt man zu Beginn nur als großen Erdhügel, erst nach genauerer Betrachtung sieht man Teile von Ausgrabungen. Wir machten uns gleich auf die Suche nach den Tunneleingängen, jedoch ohne Erfolg – alle waren sie durch Gitter verschlossen. Also gingen wir zur Ausstellung und Informationshalle, wo wir leider erfahren mussten, dass seit einigen Wochen akute Einsturzgefahr bestehe, und daher die Tunnel verschlossen worden waren. Schade…
Santa Maria de los Remedios
Nachdem wir schon das Innere der Pyramide nicht erkunden konnten, machten wir uns auf den Weg zur Spitze, wo sich die gelb leuchtende katholische Kirche Santa Maria de los Remedios befindet. Diese wurde im 16. Jh von den Spaniern erbaut und nach schweren Erdbeben und Beschädigungen im 19. Jh wieder aufgebaut.
Cholula ist generell für seine Anzahl an Kirchen bekannt, insgesamt soll es in der Stadt 365 Kuppeln geben. Für jede Kuppel gibt es anscheinend ein Fest, wodurch jeden Tag ein kleines Feuerwerk zu sehen ist. In Cholula hatten wir außerdem gehofft den bekannten Vulkan Popocatepetl zu sehen, welcher bei guter Sicht sogar aus Puebla erkennbar sein soll. Das Wetter war leider nicht so berauschend, also gibt’s Fotos von den Postkarten, wie es normalerweise hier aussehen soll.
Die Innenstadt selbst war auch wunderschön. Viele Läden waren leider geschlossen und nachdem es wieder einmal zu Regnen begann, machten wir uns schnell auf den Weg zum Bus zurück nach Puebla.
Eine typisch mexikanischer Busbahnhof
Aufgrund der vielen Deutschen in Puebla findet man immer wieder deutsche Beschriftungen, so auch am Busbahnhof. 4 1/2 Stunden dauerte die Busfahrt von Puebla nach Oaxaca, mit AU kostete die Strecke 276 MXN (17 EUR).
Noch einmal müssen wir die komfortablen öffentlichen Verkehrsmittel in Mexiko betonen. Die Preise sind zwar nicht super günstig, aber noch im Rahmen. Je nach gebuchter Klasse findet man Toiletten an Board und eine wirklich VIEL zu kalte Klimaanlage.
Anfangs schmunzelten wir noch über die Einheimischen, die mit 2 riesigen Taschen voller Decken und Fließpullis im Bus Platz nahmen. Nach einer mehrstündigen Fahrt beneideten wir sie jedoch um die warmen Decken.
Mal wieder ein sehr interessanter Reisebericht.
Bin gerade das erste Mal auf dem Blog gelandet und durchforste nach und nach all eure Reiseerinnerungen des vergangenen Jahres.
Schade, dass ihr die Pyramide nicht von unten aus besichtigen konntet. Wisst ihr zufällig, ob die Pyramide wieder zugänglich gemacht werden sollte oder ist die Sperrung dauerhaft?
Mit den Bussen habe ich bei meiner letzten Mexiko-Reise auch beobachtet. In manchen Bussen ist es wie in einer Kühlabteilung im Supermarkt. Warum die Busse so extrem gekühlt werden, habe ich nie wirklich verstanden. Bei meiner zweiten Fahrt gehörte ich jedenfalls auch zu der Gruppe mit Decke unter dem Arm.
Toller Reisebericht aus Mexiko… jetzt gehts an den nächsten Artikel!
Liebe Grüße
Tina
Vielen Dank für den sehr schönen und interessanten Artikel.
Es hat mich gefreut ihn zu lesen und danke für die sehr netten Bilder.
Ganz lieben Gruss aus Spanien
Vanessa