Elektrik
Da unser Wissen beim Thema Solar- und 12V-Installationen sehr rudimentär ist, haben wir uns hierfür Unterstützung geholt. Knut von 4×4-innenausbau.de hat uns hierbei ausführlich beraten und letztendlich auch die Installation der Komponenten übernommen. Vielen Dank nochmal dafür!
Komponenten
Bei den Solar-Komponenten fiel die Wahl auf den deutschen Hersteller Büttner Elektronik. Unsere Installation entspricht ungefähr dem MT PowerPack I und beinhaltet folgende Komponenten:
- Battere Control Booster: MT BCB 20/20
- Batterie Computer: MT 4000iQ
- 160 Watt Black-Line Solarmodul: MT 160 MC
- 350 Watt Solarregler: MT 350 – PP
Weitere Komponenten:
- 2 Verbraucherbatterien mit je 75AH (150AH gesamt): Optima YellowTop YT S 5,5 75Ah
- 300 Watt Spannungswandler (reiner Sinus): Fraron SWI350W12V
- 20A Aufbausteckdose – 2x 12V, 2x USB (2500mAh)
- Plus- und Minusverteiler
- 12V Steckdose für Kompressor-Kühlschrank
Der Bedarf an Batteriekapazität und Solarleistung ist natürlich individuell abhängig. Die Einen brauchen mehr, die Anderen weniger. Das Setup ist für unsere Fahrzeuggröße eher groß bemessen. Da wir unterwegs aber auch etwas arbeiten werden / müssen, haben wir neben Smartphones und Kameraequipment auch zwei Laptops dabei. Dazu kommen noch Verbraucher wie Licht, Wasserpumpe und Kühlschrank. Für uns hat sich die Kombination mit 150AH und 160Watt sehr gut bewährt. Wir haben außerdem bewusst den größeren Solarregler verbaut, um so bei Bedarf noch ein weiteres Solarpanel dazuschalten zu können.
Besonders praktisch finden wir den Batterie Control Booster (BCB) und den Batterie Computer. Beim BCB handelt es sich um einen Batterie-Ladebooster. Dieser kann die Verbraucherbatterien sowohl während der Fahrt über die Lichtmaschine, als auch über Landstrom, mit jeweils 20A laden. Landstrom ist für uns aktuell irrelevant, da der BCB nur mit 230V arbeitet, doch das Schnellladen über die Lichtmaschine ist sehr nützlich. So sind die Verbraucherbatterien viel schneller wieder voll.
Der Batterie Computer gibt Auskunft über die aktuelle Kapazität (in Prozent und AH), den aktuellen Stromverbrauch bzw. Ladung durch das Solarpanel, sowie die Restlaufzeit bei aktuellem Stromverbrauch. Außerdem Innen- und Außentemperatur mit min. und max. Werten. Es ist sehr hilfreich über den aktuellen Ladestand und die Restlaufzeit der Batterien Bescheid zu wissen. So verzichten im Notfall lieber auf das Laden des Laptops und sichern uns das kalte Bier im Kühlschrank :)
Installation
Wir haben die komplette Elektronik in einem der Schränke verstaut, direkt hinter dem Beifahrersitz. So ist das das Gewicht möglichst niedrig und zentral verbaut. Gegenüber, hinter dem Fahrersitz, sind wiederum unsere Wasserkanister untergebracht. Durch die Installation in unserem „Elektroschrank“ konnten wir die meisten Leitungen sehr kurz halten. Vor allem vom Batteriebooster und dem Solarregler zu den Verbraucherbatterien. Der BCB musste natürlich noch an die Starterbatterie angeschlossen werden, in unserem Fall an die Batterie der Beifahrerseite. Das Solarpanel am Dach ist ebenfalls auf der Beifahrerseite befestigt, die Kabeldurchführung ist ungefähr auf Höhe der B-Säule, das Kabel wurde einfach dahinter verlegt läuft dann auch direkt in den Elektroschrank.