Von unserem schönen Stellplatz nahe Edmunston geht es direkt weiter zum Sankt Lorenz Strom, der vom offenen Meer über Quebec City und Montreal immer weiter nach Süden fließt, bis er in einem der Great Lakes, dem Lake Ontario, mündet. Wir wollen die Fähre von Rivière-du-Loup nach Saint-Siméon nehmen. Hauptsächlich, da das kleine Städtchen Tadoussac weiter südlich sehr nett sein soll. Doch ist uns die kurze Überfahrt dann zu teuer und wir entscheiden uns an der Ostseite des Stromes nach Quebec City zu fahren. Ebenfalls eine schöne Strecke.
Quebec City
Nachdem wir in der Nähe von Quebec City an einem Walmart Parkplatz übernachtet haben, geht es früh morgens in die Stadt. Wir parken Motomoto an einem Parkplatz am Hafen neben einem kleinen Markt und erkunden die Stadt zu Fuß. Die kleine Altstadt ist noch heute von einer Stadtmauer umgeben und gefällt uns mit seinen alten Gebäuden, schönen Fassaden und vielen netten Cafés und Restaurants. Da wir noch nicht gefrühstückt haben, machen wir uns erstmal auf die Suche nach einem kleinen Restaurant. Beim Buffet de L’antiquaire werden wir fündig. Ein winziges Restaurant, voll bis auf den letzten Platz und wir scheinen die einzigen Touristen zu sein. Die Bestellung fällt dann etwas schwieriger aus. Offizielle Sprache ist hier Französisch, das Englisch der Kellnerin ist ungefähr so gut wie unser Französisch, quasi nicht vorhanden – aber wir (Steffi) bekommen es hin und es gibt ein deftiges, leckeres Frühstück.
Wir schlendern durch die Gassen, beobachten junge Straßenkünstler, bestaunen das riesige Hotel Fairmont Le Château Frontenac und fahren mit der Fähre über den Sankt Lorenz Strom, von wo man eine tolle Aussicht über die Altstadt hat.
Ordnung im Chaos
Auf einem kleinen Campingplatz in Leclerville nehmen wir uns ein, zwei Tage Zeit, um etwas Ordnung in unserem Fahrzeug zu machen. Durch den etwas stressigen und chaotischen Start, kamen wir bisher gar nicht dazu, alles richtig im Auto zu verstauen. Zusätzlich war es vor der Verschiffung von Hamburg nach Halifax bei uns so stressig, dass wir unseren Gaskocher noch nie angeschlossen und unsere Wasserinstallation noch nicht finalisiert wurde. Auch die kanadische Gasflasche muss noch rüttelfest verstaut werden :)
Montreal
Weiter dem Sankt Lorenz Strom folgend ist unser nächstes Ziel Montreal. Auch hier stellen wir das Auto ab und machen uns zu Fuß auf den Weg, um die Stadt zu besichtigen. Zuerst geht es in Innenstadt. Neben seinen modernen Gebäuden ist vor allem die Ville intérieure (Untergrundstadt) beeindruckend. Ein System aus Ladenpassagen und Fußgängertunneln, dass auf einer Fläche von 12 Quadratkilometern unterirdisch Großteile der Innenstadt verbindet. Hunderte Läden, Restaurants und Kinos, sowie U-Bahnhöfe sind damit verbunden. Bei den eiskalten Wintern äußerst praktisch für die Fußgänger. In Chinatown finden wir anschließend ein gutes Abendessen.
Mit dem Auto geht es dann auf den Mont Royal, welcher der Stadt seinen Namen gibt. Neben einer riesigen Parkanlage findet sich oben außerdem ein toller Aussichtspunkt über die Stadt.